Das FIAP freut sich bekannt zu geben, dass das internationale Projekt GreenVOCnet  – Vocational Empowerment for a Green and Socially Just Transition planmäßig zum 01. November 2023 gestartet ist.

Dieses Projekt ist Teil der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Projektfinanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimapolitik (BMWK). Der EUKI-Wettbewerb für Projektideen wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH durchgeführt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist es, die Klimakooperation innerhalb der Europäischen Union (EU) zu fördern, um die Treibhausgasemissionen zu verringern.

GreenVOCnet baut direkt auf dem Vorgängerprojekt GreenTecLab auf und adressiert die identifizierten Herausforderungen des Fachkräftemangels und der fehlenden fachlichen Expertise in innovativen grünen Technologien als Hemmnis für grüne Start-ups und lokale Märkte.

Gemeinsam mit unseren langjährigen Partnern, der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer (Griechenland), der Griechischen Arbeitsagentur (DYPA), Pedal Consulting (Slowakei), AICIA (Spanien) und einem breiten Netzwerk von Unternehmen und Berufsschulen in Andalusien, haben wir uns zum Ziel gesetzt, in den Zielländern durch den Aufbau beruflicher Kompetenzen in zwei exemplarischen klimarelevanten Technologien (Wärmepumpen/erneuerbare Energien und grüner Wasserstoff) Emissionen zu reduzieren, indem wir akademisches Know-how mit Expertise in der beruflichen Bildung verknüpfen und in marktorientierte, praxisnahe Bildungsangebote umsetzen.

Im Rahmen von GreenVOCnet werden in Zusammenarbeit mit einem internationalen Expertenbeirat zwei marktorientierte zertifizierte Weiterbildungen in den beiden ausgewählten Technologien entwickelt und auf die Bedarfe der regionalen Märkte angepasst. Ein angestrebtes Prozessmodell zur Entwicklung neuer Dienstleistungen in den grünen Technologiefeldern wird Potenziale für neue Unternehmen und den Arbeitsmarkt erschließen und damit die Akzeptanz der Technologien bei den Konsumenten stärken. Ein besonderer Fokus liegt auf der Motivation von Frauen für technische, klimarelevante Berufsfelder und auf einer Stärkung der Attraktivität beruflicher Bildung.

Für eine bedarfs- und marktorientierte Umsetzung werden die Anforderungen an die Trainings und die Zielgruppen mit den Partnerorganisationen und lokalen Akteuren in den jeweiligen Regionen definiert, bevor die Trainings entwickelt und pilotiert werden. Gemeinsam mit dem Fachbeirat und den lokalen Netzwerken werden die Trainings kontinuierlich evaluiert, ggf. überarbeitet und abschließend zertifiziert.

Das Prozessmodell zur Entwicklung neuer Dienstleistungen wird während der Schulungen erprobt.

Zur Sicherung der Nachhaltigkeit und zur Erzielung eines größtmöglichen Impacts wird die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere europäische Regionen kontinuierlich mitgedacht und der Dialog mit anderen europäischen Ländern von Projektbeginn an initiiert.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unserem Konsortium und weiteren Experten unsere Vision zu verfolgen, dass durch die europäische Zusammenarbeit und das entstehende Netzwerk im Bereich der Berufsbildung junge Menschen eine neue „grüne“ Berufsperspektive erhalten, die lokalen Märkte durch mehr Fachkräfte unterstützt werden, das Bewusstsein für klimafreundliche Technologien gestärkt wird und somit ein Beitrag zu den europäischen Klimazielen geleistet wird.

Seien Sie also gespannt, was während der Projektlaufzeit von GreenVOCnet passieren wird. Wir werden Sie auf unserer Website auf dem Laufenden halten.