Im RUHRTURM Essen fand am 15. November 2016 die erste Sino-German Geriatric Conference statt. Hintergrund der Veranstaltung ist, dass im Jahr 2020 in China die Zahl von 250 Millionen Menschen, die älter als 60 Jahre sind, überschritten sein wird. Bereits heute gibt es in China über 210 Millionen Menschen im rentenfähigen Alter. Diese Entwicklung stellt China vor große Herausforderungen im Bereich der Altenpflege und geriatrischen Versorgung, für die in den kommenden Jahren Lösungen gefunden werden müssen. Ziel der Veranstaltung war es in Deutschland gemachte Erfahrungen und Erkenntnisse mit denen aus China zusammenzuführen, einen dialogischen Austausch anzuregen und eine Basis für mögliche Kooperationen zu schaffen. Dabei ist die Stadt Essen ein gut gewählter Standort, da sie zu den herausragenden Medizin- und Geriatrie-Standorten in Deutschland zählt. Seit mehr als 30 Jahren werden Erfahrungen mit Forschungsprogrammen zum alten- und behindertengerechten Wohnen, zu ambulanter und stationärer Pflege sowie bei der geriatrischen Versorgung gemacht.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Expertenvorträge zum aktuellen Sachstand und den zukünftigen Herausforderungen der demographischen Entwicklung in China und Deutschland dargestellt und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei standen die Pflege- und geriatrische medizinische Versorgung sowie die Planung und der Betrieb von Altenheimen und Geriatrie-Zentren im Vordergrund.

Das FIAP-Team konnte zusammen mit den Kollegen von MA&T interessante neue Einblicke in den Entwicklungsprozess der Altenpflege in China erhalten und knüpfte neue Kontakte für zukünftige Kooperationen. Zusammen mit Frau Buschfeld der AHK Shanghai konnte für das Projekt ChinaCare geworben werden.

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Britta Buschfeld (AHK Shanghai)