Im Rahmen eines Feldexperiments konnten in unserem Forschungsprojekt CoWin (www.co-win.de) Berufspendler*innen das neue Arbeitsmodell Coworking im Realbetrieb testen und mitgestalten. Weitere Ergebnisse sind jetzt unter dem Titel: „Dritte Arbeitsorte auf dem Prüfstand. Ergebnisse eines Feldexperiments zur Förderung von Coworking für Berufspendler*innen“ in der Zeitschrift ARBEIT (2023; 32(2): 237–257) erschienen.
Wir haben dort untersucht, welche Potenziale, aber auch welche Barrieren und Herausforderungen (z.B. in Bezug auf Personal und Organisationsstrukturen) sich für Unternehmen und Beschäftigte durch dezentrale Arbeitsorganisationen unter Einbindung von Coworking-Spaces ergeben.
Im Ergebnis zeigt sich aus unserer Sicht, dass bislang zu wenige Unternehmen und Beschäftigte das strategische Potenzial einer Dezentralisierung von Arbeit durch Coworking-Spaces erkannt und angemessen im Hinblick auf eine bessere Arbeitsqualität begleiten. Viele Beschäftigte etwa werden, so unsere These in dem Aufsatz, nicht systematisch darauf vorbereitet, die Potenziale des Arbeitsmodells Coworking in Bezug auf eine bessere Arbeitsqualität und im Hinblick auf die Schonung individueller und kollektiver Ressourcen auszureizen.
Das FIAP e.V. arbeitet schon seit Jahren in vielerlei Hinsicht in seinen Projekten daran, dass die neue Normalität in der Arbeitswelt mehr Qualität gewinnt. Gute Arbeit braucht Gestaltung!

Hier geht es zum Aufsatz:

Klatt, R. & Steinberg, S. (2023). Dritte Arbeitsorte auf dem Prüfstand: Ergebnisse eines Feldexperiments zur Förderung von Coworking für Berufspendler*innen. Arbeit, 32(2), 237-257 https://doi.org/10.1515/arbeit-2023-0014