Am 1. April 2019 ist das Projekt „Agile Pflege – Empowerment für eine Branche in Bewegung“ gestartet. Das Kooperationsprojekt des FIAP e.V. und maxQ. wird im Rahmen der ESF-Sozialpartnerrichtlinie „Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Nach fast einem Jahr Projektlaufzeit kann das Projekt eine erste positive Zwischenbilanz ziehen. Besonders erfolgreich laufen die Implementierung der Projektlotsen und deren Schulung. Projektlotsen – das sind Mitarbeiter*innen in den Kooperationsunternehmen aus dem Pflegebereich, die während der Projektlaufzeit und vor allem darüber hinaus dafür Sorge tragen, dass die Projektaktivitäten in den Unternehmen bekannt sind und auf allen Ebenen auch gelebt werden. Insgesamt konnten 18 Projektlots*innen aus vier Kooperationsunternehmen geschult werden. Diese Lots*innen arbeiten nun erfolgreich in ihren Unternehmen im Sinne der Verstetigung der Projektziele zum Empowerment der Beschäftigten.

Ein weiterer Erfolg für das Projekt und für die Kooperationsunternehmen GEROS GmbH und Kirsch KG ist das Qualifizierungskonzept zur Potenzialentwicklung für (angehende) Führungskräfte der mittleren Ebene, im konkreten Fall sind das überwiegend die Wohnbereichsleitungen und die Leitungen des Sozialen Dienstes. Gerade diese Mitarbeiter*innen benötigen Unterstützung bei der Entwicklung und Fokussierung ihrer Führungs- und Sozialkompetenzen. Von den 10 geplanten Workshops wurden drei bzw. fünf bereits umgesetzt. Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen sind durchweg positiv. Das zeigt sich auch durch die aktive Mitarbeit und die konsequente Teilnahme – im Pflegebereich mit der dauernden Personalnot nicht immer selbstverständlich. Ein Pluspunkt des Konzeptes sind zusätzliche Lerneinheiten, die im konkreten Arbeitsprozess der Teilnehmer*innen integriert sind und so die Theorie mit der Praxis verbinden, z. B. das Erkennen eigener Kompetenzen aber auch das Erkennen der im Team vorhandenen Fähigkeiten. Von den Erfahrungen aus dieser Qualifizierungsreihe werden weitere Kooperationspartner profitieren können.

Das Projektteam freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern im zweiten Projektjahr.