Das Projekt „Tailwind“ wurde im 1. Quartal 2022 von dem Projektkonsortium KIZ SINNOVA; Social Impact, FITT, Singa und Redy mit dem Ziel gestartet, eine befähigende Infrastruktur, Methoden und Maßnahmen zur Einbindung von Schlüsselakteuren für die Bereitstellung einer inklusiven Gründungsunterstützung zu etablieren und umzusetzen. Im Sinne eines ‚inklusiven Entrepreneurships‘ zielt Tailwind auf eine breitere, qualitativ hochwertige und effektive öffentlich finanzierte Gründungsunterstützung für Menschen mit Migrations-/Fluchthintergrund (Newcomer Entrepreneurs) und Gründerinnen (Female Entrepreneurs) ab, um diese zu befähigen, erfolgreicher zu gründen und ihre Unternehmen am Markt zu etablieren. Die Entwicklung zertifizierter Qualitätsstandards und offizieller Zertifizierungsverfahren im Bereich der inkludierenden Gründungsunterstützung wird fokussiert.

Eine der größten Herausforderungen im Rahmen des Projektes „Tailwind“ ist die Verknüpfung mehrerer gleichsam bedeutsamen Zielsetzungen, die variierende Zielgruppen adressieren und miteinander in Wechselwirkung stehen. So ist zu erwarten, dass die beteiligten Akteure unterschiedliche Interessen und Motivationen aufweisen, die es zu orchestrieren gilt, um das Potenzial von Tailwind zu entfalten.

Aufgrund seiner Expertise in nationalen und internationalen FuE-Projekten im Bereich des ‚Inclusive Entrepreneurships‘ sowie seiner langjährigen Erfahrung in der Prozessbegleitung und Evaluation wurde das FIAP mit der wissenschaftlichen Begleitforschung und prozessbegleitenden Evaluation des Projektes beauftragt.

Die Evaluation verstehen wir als ein strategisches Instrument, das dazu geeignet ist, zu einer Verbesserung der Prozesse, Ergebnisse und Wirkungen von Tailwind beizutragen. Gleichzeitig bedeutet Evaluation für uns, aus Erfahrungen zu lernen und dieses Wissen systematisch für die Weiterentwicklung des Projektes zu nutzen. Die geplante zweistufige Evaluation bietet die Möglichkeit, nach der ersten Phase mögliche Probleme und nicht intendierte (Neben-)Effekte zu identifizieren, Handlungsempfehlungen abzuleiten und gegebenenfalls Anpassungen für die zweite Erhebungsphase vorzunehmen, um die Zielerreichung zu verbessern.

Die ersten Ergebnisse werden im Spätherbst 2023 erwartet.